Diskussion mit Politik, Wissenschaft und Praxis
Inmitten der verstärkten Diskussion über die Abhängigkeit von Gasimporten möchten die Kooperationspartner der Flexperten zum parlamentarischen Abend einladen. Ein Angebot, die Erzeugung von Bioenergie woe Biogas zu steigern, löst Befürchtungen aus, dass dies die drohende Nahrungsmittelkrise verschärft.
Wie die Politik dazu beitragen kann, dass Biomasse nachhaltig gewonnen und effizient eingesetzt wird, welche Wege zu Nachhaltigkeit der Landwirtschaft führen, dazu haben Hans-Josef Fell (EnergyWatchGroup) und die Flexperten eine Diskussionsgrundlage erstellt.
Innovative Biogastechnologie wird als Lösungsbeitrag unterschätzt: Mit Reststoffen und ökologisch wertvollen Substraten, im Gasnetz oder in effizienten flexiblen Speicherkraftwerken wird die Energieversorgung sicherer, zusätzlich neue Wärmenetze gespeist, THG-Emissionen in der Landwirtschaft vermieden, synthetische Dünger eingespart, ländliche Wertschöpfung gesichert u.v.m.
Ganz aktuell hat die Bundesregierung in der Hand, einen relevanten Beitrag zur Unabhängigkeit von Gasimporten zu nutzen – mehr oder weniger im Einklang mit Nachhaltigkeitszielen. Mit dem erschließbaren Potenzial könnten – ohne Flächenkonkurrenz – etwa 15 Mrd. Kubikmeter Erdgas pro Jahr ersetzt werden.
Wie das zu erreichen ist, und was sich dafür im EEG-Entwurf ändern muss, möchten wir gemeinsam noch vor Ostern bei einem parlamentarischen Abend vorstellen und mit Wissenschaft, Politik und Verbänden diskutieren.
Einladung: Biogas – ein Beitrag gegen die Krise?
Wir laden Sie herzlich dazu ein:
am Donnerstag, 31. März 2022,
ab 18:00 Uhr (Imbiss ab 17:30 Uhr) Landesvertretung Baden-Württemberg
in Berlin, Tiergartenstraße 15
Namhafte Referent:innen und Gäste haben sich angekündigt. Wir freuen uns insbesondere, dass die parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Manuela Rottmann, die Präsidentin des BEE, Dr. Simone Peter, die Referentin für Biomasse und Bioenergie beim Naturschutzbund (NABU), Dr. Claudia Werner und die Expertin für Bioenergiesysteme am DBFZ und am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Prof. Dr. Daniela Thrän, zur Veranstaltung beitragen.
In Berlin gelten auch am 31. März noch die bisherigen Corona-Regeln. Damit nicht alle Teilnehmer erneut ein offizielles Testergebnis vorlegen müssen, gilt die 2G plus-Regel (geimpft, zusätzlich geboostert oder getestet) und während der Veranstaltung: Abstand halten. Daher ist auch der Zugang limitiert. Hier geht es direkt zur Anmeldung.