Osnabrücker Unternehmen schließen Wärmepartnerschaft

Artikel: Danielle Bruchhage 18.06.2024

Am 13.06.2024 fand ein wichtiger Schritt für die Wärmewende der Stadt Osnabrück statt: Der Papierhersteller Kämmerer, die Stadtwerke Osnabrück mit ihrer Netztochter SWO Netz GmbH und die Energethik kamen zusammen, um eine Absichtserklärung für den Wärmenetzausbau zu unterzeichnen. Auch das Magazin energate berichtete über die Kooperation, zum ganzen Artikel geht es hier: https://www.energate-messenger.de/news/244926/osnabruecker-waermepartnerschafft-will-abwaerme-nutzen

Ein erneuerbares Versorgungssystem hat eine andere Struktur als bestehende fossilen Systeme. Daher sind andere Systeme erforderlich, die zur Struktur der erneuerbaren Energien passen. Perfekt geeignet sind dafür Wärmenetze. Mehr als 60 Gigawattstunden Wärme fallen jedes Jahr beim Osnabrücker Papierhersteller Kämmerer an, ohne dass sie für die Wärmeversorgung der Stadt genutzt werden – das soll sich in Zukunft ändern! Jürgen Oess, der Geschäftführer der Kämmerer Spezialpapiere GmbH, freut sich, dass die anfallende Abwärme endlich einen Nutzen bekommt.

Die Stadt Osnabrück will möglichst kurzfristig unabhängig von fossilen Energien werden. Ziel ist es, eine Wärmeversorgung basierend auf der vorhandenen Abwärme und weiterer erneuerbarer Energie zu realisieren. Die Stadtwerke Osnabrück setzen auf nachhaltige Energieversorgung und treiben die Wärmewende in der Region mit neuen Initiativen voran. Bereits jetzt betreiben sie in der Umgebung zwei Nahwärmenetze, die in Zukunft von der Abwärme des Papierherstellers Kämmerer gespeist werden könnten. Diese Kooperation bietet eine vielversprechende Möglichkeit, die vorhandene Wärme effizient zu nutzen. Zusätzlich wird das nahegelegene Klärwerk Eversburg auf seine Eignung als Wärmequelle untersucht – ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Energieversorgung in Osnabrück. Daniel Waschow, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück, betont die Rolle der Stadtwerke als treibende Kraft der Wärmewende und erklärt, dass die Stadtwerke ihre Stärken vor allem im Vertrieb und bei der Infrastruktur einbringen werden, um die geplanten Projekte erfolgreich umzusetzen.

Die Aufgabenverteilung der Kooperationspartner ist klar: Kämmerer soll die ungesicherte (Ab-)Wärme liefern, die Energethik-Tochter Friedensenergie die Wärmeversorgung durch Speicher und erneuerbare Wärmeerzeuger absichern und die SWO Netz die Wärmenetz-Infrastruktur bauen und betreiben. Die Energethik sorgt übergeordnet dafür, dass von der Erzeugung bis zum Wärmekunden alles zusammenpasst.

Wir freuen uns sehr über diesen ersten Meilenstein und die produktive Zusammenarbeit und Ausarbeitung konkreter Lösungen mit unseren neuen Partnern!

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